Obwohl seine Karriere vor über einem Jahrzehnt mit echtem Rock'n'Roll Honky-Tonk begann, hat Victor Wainwright seinen künstlerischen Horizont im Laufe der Jahre erweitert und umfasst nun Musik, die praktisch jeden Winkel der Roots-Musikwelt repräsentiert. 

Sein unersättliches Interesse an neuen Musikrichtungen, seine pure Liebe zur Unterhaltung und seine Neugier haben ihn um die ganze Welt geführt, und die daraus resultierende Perspektive ist ein Spiegelbild seiner Leidenschaft für Unterhaltung und die Schaffung progressiver Roots-Musik, um die Kunstform voranzubringen. 

Der Name von Victor Wainwrights Band - und das Coverbild ihrer Alben - ist auch eine treffende Metapher. In der Musikfolklore mag der Zug Assoziationen mit den Güterzug-hüpfenden Bluesmusikern von einst wecken, aber mit diesem rastlosen Boogie-Woogie-Innovator, der den Ofen anheizt, ist Wainwright eine stürmische Lokomotive - sie prescht vorwärts, durchbricht Genregrenzen, reisst frische Klänge mit und rattert kopfüber an den Zweiflern vorbei.

Der Mann selbst brüllt in dem klavierhämmernden Stück „The Train“: „Wenn du Boogie tanzen willst, steig in den Zug ein, hol dir eine Fahrkarte oder geh aus dem Weg …“ Auf dem Höhepunkt seiner Karriere, wo sich die meisten etablierten Stars auf ihren Lorbeeren ausruhen würden, reißen Victor Wainwright & The Train stattdessen alles Bisherige in Stücke, spitzen in einer sterilen Musikindustrie die Ohren und weiten das Konzept der Wurzeln in mutige Richtungen aus. 

Auf dieser nervenaufreibenden Fahrt konnte nur seine Band, die er The Train nennt, die Musik auf den Gleisen halten. „Ich landete bei einer Hit-Truppe absolut fantastischer Musiker, die meine Neugier auf alle Ecken des Roots-Genres teilten. Wir wollten auf den Platten, die wir machen, genau einfangen, wie wir uns bei Auftritten fühlen, und ich glaube, das ist uns gelungen. Jetzt versuche ich einfach, mitzuhalten.“ 

In Wahrheit war Wainwright schon immer ein Künstler, der das Tempo vorgab. Geboren wurde er in einer Musikerfamilie in Savannah, Georgia, und der prägende Einfluss des Gesangs seines Vaters und des rollendem Boogie-Woogie-Pianos seines Grossvaters zwang ihn, ein Leben für die Musik zu führen. 2005 machte er sein Talent mit seinem Solodebüt 'Piano' From Savannah' bekannt. Seither hat er weitere tolle Aufnahmen veröffentlicht. Er hat insgesamt sechs Blues Music Awards gewonnen, landete auf Platz 1 der Top 10 der US Billboard und wurde 2019 für eine Grammy nominiert. 

"Auf die eigene Karriere zurückzublicken ist eine schwierige Sache", sagt er. "Es gibt viele und häufige Herausforderungen, aber wenn man sich zusammenreißt, kann es auch sehr lohnend sein." Wainwright ist ein Mann mit vielen Talenten: Komponist, Produzent, Sänger, Pianist und preisgekrönter Entertainer. Als langjähriger Anführer der Boogie-Woogie-Meute könnte er Sie auf seinen Blues Music Award und seine lange Liste von Blues Blast-Trophäen verweisen oder auf einen Katalog, der wiederholt die Billboard Top 10 gekapert hat. Aber anstatt sich an vergangenen Erfolgen zu erfreuen, möchte dieser aufstrebende Künstler lieber, dass Sie ihn auf der bevorstehenden Reise begleiten. "Natürlich spiele und schreibe ich immer noch Songs, bei denen es nur darum geht, Ärsche zu treten und sich Namen zu machen", lacht er. "Aber wenn Sie zuhören, ist das, was ich eigentlich sagen will, dass wir auf den Zug aufspringen und gemeinsam mit unserer Liebe zur Roots-Musik weitermachen müssen." 

Besetzung

Victor Wainwright - Keyboard, Vocals
Pat Harrington – Guitar, Vocals
Terrence Greyson – Bass
Billy Dean – Drums
Mark Earley - Saxophone
Doug Woolverton - Trumpet

Konzertangaben

Donnerstag, 4. Juni 2026
Antikenmuseum, St. Alban-Graben 5, Basel
Türöffnung: 19.30 h
Konzertbeginn: 20.30 h
Tickets: CHF 75 

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