A Tribute to Johnny 'Guitar' Watson With The Greaseland All-Stars (USA) | Groove Now Blues Weeks Basel

Samstag 10.05.2025 / 20:30 Uhr
Celebrating Gangster Of Love & A Real Mother For Ya

A Tribute to Johnny 'Guitar' Watson With The Greaseland All-Stars (USA)

Antikenmuseum Basel

Johnny "Guitar" Watson (1935-1996) war ein einflussreicher US-amerikanischer Blues-, Soul- und Funkmusiker der 1950er- bis 1990er-Jahre. Vom einstigen Bluesmusiker entwickelte er sich über die Zeit zum weltbekannten Soul- und Funkmaster. Sein wohl grösster Hit "A Real Mother for Ya" war ein Millionenseller, mit dem Steve Miller später auch nochmals kräftig verdient hat. Bei diesem Projekt handelt es sich um eine weitere Groove Now-Exklusivität, die es nur an den Groove Now Blues Weeks Basel 2024 zu sehen gibt. Die Musik von Johnny Guitar Watson wird von den Bluesgrössen Curtis Salgado, Alabama Mike und den Greaseland All-Stars um Kid Andersen sowie dem Rising Star Sean 'Mack' McDonald präsentiert. Dieses Tribut-Konzert ist eine Weltpremière, die es nur an den Groove Now Blues Weeks Basel zu sehen gibt.

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Nachdem Johnny 'Guitar'Watson den klassischen Blues hintersich gelassen hat und sich vermehrt dem Funk verschrieben hat, wurde er zum Weltstar. Johnny "Guitar" Watson kann mit Fug und Recht als Vater des Funk bezeichnet werden. Trotz seiner Richtungsänderung zum Funk, findet sich kaum ein grosser Bluesmusiker, der Johnny 'Guitar' Watson nicht allergrösste Wertschätzung entgegenbringt. Johnny 'Guitar' Watson wurde in die Hall of Fame berufen und hat bis heute nichts von seiner Bedeutung für die Musik verloren.


Schon als Teenager trat er in Texas mit aufstrebenden Blues-Musikern wie Albert Collins und Johnny Copeland auf. Im zarten Alter von 15 Jahren führte in sein Weg nach Los Angeles, wo er in der Band von Chuck Higgins Piano spielte. Im Jahr 1953 spielte er erste Aufnahmen als Young John Watson ein. Gleichzeitig wendete er sich stärker dem Gitarrenspiel zu. 1955 hatte er mit 'Those Lonely Lonely Nights' einen ersten Hit.


Nach 1960 experimentierte das musikalische Chamäleon Watson mit verschiedenen Spielarten des Jazz und spielte ein Piano-Album ein, das vollständig auf den Einsatz von Gitarren verzichtete. In den folgenden Jahren veröffentliche der Texaner mehrere Alben und landete im Zuge dessen 1967 in Europa einen Hit mit der Joe Zawinul-Komposition Mercy, Mercy, Mercy. Danach hielt er sich zunächst mit weiteren Veröffentlichungen zurück.


Zurück in den Staaten, änderte Watson im Laufe der frühen 1970er dann Stil und Image radikal und wandte sich nun – inspiriert durch das selbstbewusste Auftreten schwarzer Soulstars wie Marvon Gaye oder Curtis Mayfield - einem wesentlich soul-lastigeren Rhythm & Blues zu.


Auf den 1973 und 1975 veröffentlichten Blues mit Rock'n'Roll, Motown-Soul und Funk und destillierte daraus im Laufe der Jahre einen eigenständigen West-Coast-R&B.


Spätestens mit dem 1976 erschienenen Album "Ain't That a Bitch" wurde der mittlerweile immerhin 41-Jährige schliesslich zu einem der Wegbereiter des Funk, den er fortan konsequent weiterentwickelte. Mit den zahlreichen Alben und Hit-Songs wie 'Superman Lover', 'A Real Mother for Ya' und 'Booty Ooty 'verzeichnete er veritable Chart-Erfolge.


Watsons Markenzeichen waren nun basslastige Hookes, treibender Snare-Drum und den unverzichtbaren Blues-Gitarrensoli von hohem Wiedererkennenswert sowie vor allem der breite Gesangsstil, in dem er bisweilen auch sozialkritische Lyrics humorvoll und selbstironisch vorzutragen wusste. Trotz stilistischer Konzessionen blieb Watson stets entschieden im Blues verwurzelt. 


In den 1980er-Jahren wurde es dann ruhiger um ihn. Nach einem Labelwechsel zu A&M und einem eher zwiespältigen Album legte er eine Schaffenspause ein, die bis 1985 anhielt. Für seine letzte Studioarbeit "Bow bow wow" erhielt er 1994 eine Grammy-Nominierung für das beste R&B-Album. erhielt. 


Watson hatte erheblichen Einfluss auf andere Grössen der Rock- und Popmusik. Legendär ist die Antizipation des Gitarrenspiels per Mund, die Jimi Hendrix ein Jahrzehnt später zu seinem Markenzeichen perfektionierte. Manche seiner Alben spielte Watson nahezu vollständig im Alleingang ein. Dem in dieser Hinsicht ähnlich vielseitigen Frank Zappa freundschaftlich verbunden, gastierte er auf dessen Alben "One Size Fits All" und "Them or US". Zappa gab an, dass das Watson-Stück "Three Hours Past Midnight" ihn inspiriert habe, Gitarrist zu werden. Etliche der Songs von Johnny 'Guitar' Watson dienten später der Hiphop-Szene als Vorlagen. 1996 erhielt er gemeinsam mit Bo Diddley, Bobby Womack und den Isley Brothers den "Pioneer Award" der Rhythm & Blues Foundation.


Johnny 'Guitar' Watson starb im Mai 1996 im Alter von 61 Jahren auf der Bühne während einer Tournee durch Japan an Herzversagen. Seither lebt seine Musik weiter und hat auch nach über 25 Jahrennichts von ihrer Aktualität und Bedeutung verloren.


Besetzung


Curtis Salgado - Vocals, Harmonica
Alabama Mike - Vocals, Harmonica
Kid Andersen - Guitar
Sean 'Mack' McDonald - Guitar, Vocals
Lorenzo Farrell - Keyboards
Endre Tarczy - Bass
Derrick 'D'mar' Martin - Drums
Mike Rinta - Trombone
Doug James - Sax


Konzertangaben


Samstag, 10. Mai 2025
Antikenmuseum Basel, St. Alban-Graben 5
Türöffnung: 20 h
Konzertbeginn: 20.30 h

Tickets: CHF 75 

Es stehen genügend Sitzplätze zur Verfügung!


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